Hören, aber trotzdem nicht verstehen

Haben Sie das Gefühl, dass Menschen oft undeutlich sprechen ?
Hat man Sie darauf hingewiesen, dass Sie den Fernseher sehr laut einstellen ?
Fühlen Sie sich durch Hintergrundgeräusche gestresst und meiden deshalb Gespräche in der Öffentlichkeit ?
Überhören Sie manchmal das Tür- oder Telefonklingeln ?

Falls die Antwort “Ja” lautet, liegt möglicherweise eine Hörminderung bei Ihnen vor.

Das Gute: Je früher diese erkannt wird, desto leichter kann Hörzentrum Fagnoul Ihnen wieder zu besserem Hören verhelfen. Suchen Sie daher regelmäßig einen HNO-Arzt auf oder lassen Sie in Ihrem Hörzentrum Fagnoul Fachgeschäft einen Hörtest durchführen. So erhalten Sie schnell und einfach Gewissheit.  

Das Ohr, ein wunderbares Organ

Das äußere Ohr

Die Ohrmuschel nimmt wie ein Trichter die Geräusche aus unserer Umwelt auf und leitet sie über den Gehörggang zum Trommelfell weiter.

Das Mittelohr

Das Mittelohr befindet sich zwischen dem äußeren und dem inneren Ohr. Diese Höhle ist mit der Kehle über die Eustachische Röhre verbunden, die für den Luftdruckausgleich mit außen sorgt. Das wie ein Paukenfell gespannte Trommelfell verwandelt die Klänge in Schwingungen. Die Gehörknöchelchen (Hammer, Amboss und Steigbügel) leiten die Schwingungen zum Innenohr.

Das Innenohr

Die Paukenhöhle und das halbkreisförmige Labyrinth dienen ebenfalls der Wahrung des Gleichgewichts.
Die Schnecke ist mit einer Flüssigkeit, der Lymphflüssigkeit gefüllt und enthält äußerst sensible Zellen, die Flimmerzellen, die eine Hauptrolle beim Hörvorgang spielen.
Der Gehörnerv verbindet die Schnecke mit dem Gehirn

Die verschiedenen Erscheinungen der Schwerhörigkeit

Die Schwerhörigkeit bei der Übertragung betrifft den mechanischen Teil des Gehörs im äußeren Ohr und im Mittelohr. Die Übertragung der Schallwellen zum Mittelohr ist durch Schäden oder durch ein schlechtes Funktionieren des Trommelfells oder der Gehörknöchelchen (infolge Einer Ohrenentzündung oder eines Traumas z.B.) oder selbst durch einen einfachen Ohrenschmalzpfropfen im äußeren Gehörgang gestört.

Die Schwerhörigkeit bei der Wahrnehmung betrifft das Sinnesgehörorgan, das innere Ohr. Das Absterben oder das schlechte Funktionieren der Schneckenzellen oder noch die Schäden am Gehörnerv verhindern die Umwandlung der Schwingungen zu einem Nervenreiz oder dessen gute Weiterleitung zum Gehirn.

Gemischte Schwerhörigkeit entsteht aus der Verbindung der Schwerhörigkeit bei der Übertragung und bei der Wahrnehmung.

Schwerhörigkeit durch Vererbung und angeborene Schwerhörigkeit haben oftmals starke Schwerhörigkeit bei der Wahrnehmung zur Folge und provozieren beim Kleinkind Störungen beim Erlernen einer Sprache. Beim Erwachsenen können Kreislaufstörungen, Vireninfektionen, Schädeltraumen, Unfälle beim Tiefseetauchen, usw. plötzliche Schwerhörigkeit hervorrufen, die unheilbare Taubheit zur Folge hat, wenn sie nicht sofort medizinisch behandelt wird.

Parallel zur Weitsichtigkeit treten beim Altern und in unterschiedlicher Stärke je nach Individuum ein Rückgang und sogar ein Absterben der Zellen des Innenohrs auf. Man spricht in diesem Fall von Presbyakusis, die Altersschwerhörigkeit- und weitsichtigkeit.

Mehr Info unter: www.hear-it.org

Der Tinnitus: Ohrensausen, -pfeifen und -klingen sind interne, nur vom Patienten aufgenomene Wahrnehmungen. Sie sind von unterschiedlicher Klangfarbe und Intensiät und werden durch Müdigkeit noch verstärkt. Sie sind äußerst unangenehm, ja selbst behindernd. Ohrensausen ist an sich keine Krankheit, kann aber krank machen.

Mehr Info unter: www.tinnitus-liga.de, www.tinnitus-hilfe-ev.de